Das Herzstück einer Akku-Betriebenen Säbelsäge ist der Akku. Daher sollten Sie diesem eine besondere Pflege und Wartung zukommen lassen. Die Lebensdauer eines Akkus kann um ein vielfaches verlängert werden, wenn man bei der Lagerung und Aufladung einige Besonderheiten beachtet und eine regelmäßige Wartung vornimmt.
Dabei müssen wir zwischen den verschiedenen Akku-Varianten unterscheiden:
Bevor ein Lithium-Ionen-Akku aufgeladen wird muss er eine gewisse Tiefe erreichen, da er anderwetig nicht den vollen Ladungsstrom verarbeiten kann. Das entscheidende ist einen Mittelweg zu finden, denn auch eine Tiefenentladung oder eine permanente 100 Prozentige Aufladung sind nicht optimal für diesen Akku-Typ.
Eine Mindestladung ist bei der Verwendung eines Lithium-Ionen-Akku nicht notwendig. Man sollte nur darauf achten, dass der Akku genug Ladekapazität aufweist, um die anstehende Arbeit bewerkstelligen zu können. Im Zweifel kann es nicht schaden einen Ersatz-Akku bereit zu halten um ein Lückenloses Arbeiten zu gewährleisten.
Einer der großen Vorteile des Lithium-Ionen-Akku ist die Tatsache, dass dieser nicht unter dem Memoryeffekt (Kapazitätsverlust bei häufiger Teilentladung) leidet.
Bevor man einen Nickel-Cadmium-Akku in Betrieb nimmt, muss dieser vollständig aufgeladen werden. Bevor der Akku erneut geladen wird, sollte dieser erst komplett Entladen sein und dann wieder komplett aufgeladen werden. Andernfalls besteht eine Hohe Gefahr, dass der unerwünschte Memoryeffekt auftritt. Achtet man auch die Lade-Empfehlungen wird auch der Nickel-Cadmium-Akku eine lange Lebensdauer aufweisen und dieser für viele Arbeitsstunden zur Verfügung stehen.
Vermieden werden sollte auch eine Überladung der Akkus, da eine solche den Akku schadet. Das bedeutet, dass der Akku, sobald dieser aufgeladen ist, umgehend vom Ladegerät entfernt werden sollte. Ganz besonders gilt dieser Grundsatz für günstige Akkus und Ladegeräte, da diese in vielen Fällen keine Endabschaltung besitzen.
Neben dem Akku der Säbelsäge ist natürlich auch das dazugehörige Ladegerät ein wichtiger Bestanteil des Werkzeuges. Aus diesem Grund sollte man auch das Ladegerät in Sachen Pflege und Wartung nicht vernachlässigen.
Besonderer Aufmerksamkeit sollte man der Anschlußplatte des Ladegerätes widmen. Auf dieser befinden sich die Kontakte über die der Strom in den Säbelsägen-Akku überragen wird. Sind die Kontakte verschmutzt oder oxidiert, kann der Ladevorgang nicht mehr im vollen Umfang durchgeführt werden. Ist das der Fall kann es passieren, dass der Akku nicht mehr vollständig geladen oder überladen wird, da die Ladespannungserkennung nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert. Beide Fälle sorgen dafür, dass die Lebensdauer der Akkus dramatisch verkürzt wird.
Es empfiehlt sich daher auch Ladegeräte so zu lagern, dass sie keiner Feuchtigkeit und möglichst wenig Staub ausgesetzt sind. Vor der Inbetriebnahme können die Kontakte mit einem trockenen Tuch vorsichtig gereinigt werden.
Sind die Arbeiten mit der Säbelsäge beendigt empfiehlt es sich den Akku und das Ladegerät Staub- und Feuchtigkeitsgeschützt aufzubewahren. Optimal eignen sich dafür spezielle Werkzeugkoffer für Säbelsägen die bei vielen Angeboten bereits zum Lieferumfang gehören. Auch der Koffer selber sollte dann natürlich an einen trockenen Ort aufbewahrt werden, damit keine Feuchtigkeit in das Innere gelangen kann.
Werden Akkus für einen längeren Zeitraum nicht genutzt, sollten diese in einem halb geladenen Zustand aufbewahrt werden. Weiteres müssen extreme Temperaturen (Hitze und sehr tiefe Temperaturen) vermieden werden. Auch direkte Sonneneinstrahlung auf den Akku ist zu vermeiden. Wird der Akku einmal überhitzt, verliert er sofort an Kapazität.
Akku verfügen über eine Selbstentladung. Diese wird durch die Umgebungstemperatur sowie dem Ladezustand beeinflusst. Bei einer Tiefenentladung können sie ernsthafte Schäden davontragen und in seltenen Fällen sogar explodieren. Aus diesem Grund ist es wichtig die Eigenschaften der jeweiligen Akkus zu kennen und zu wissen, welche die optimalen Lagerbedingungen sind.
Nachfolgende Tabelle soll dabei helfen einen groben Überblick zu erhalten. Abweichungen von Hersteller zu Hersteller sind natürlich möglich. Daher dienen die Werte ausschließlich als Richtwert:
Selbstentladung | optimaler Ladezustand | Lagertemperatur | Abstand der Nachladungen | |
NiCd-Akku | etwa 15 % im Monat | 40 % (unkritisch) | 20 °C | 3 Monate (unkritisch) |
NiMh-Akku | etwa 20 % im Monat | 40 % | 20 °C | 3 Monate |
Li-Ion-Akku | etwa 2 % im Monat | 50 – 75 % | 18 – 25 °C | 1/2 Jahr |
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